Unsere Leistungen

Immer für Sie da

Wir sind rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr für Sie da. Unsere Senioren werden zu jeder Tages- und Nachtzeit von gut ausgebildeten, verantwortungsbewussten Mitarbeitern betreut.

Betreuung

Die Betreuungsangebote in unserem Haus sind so vielfältig wie die Interessen und die Lebensgeschichten unserer Bewohner. Dem Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Zuwendung werden wir gerecht, indem wir uns die Zeit für individuelle Betreuungseinheiten und Gespräche nehmen. Vielfältige Gruppenaktivitäten strukturieren den Tagesablauf und bereichern das Gemeinschaftsleben.

Bewegungsangebote

Der Schlüssel zu mehr Lebensqualität, aktiver Teilhabe und Vermeidung von Verletzungen ist Bewegung. Die kommt nicht nur dem Körper zugute – aktuelle Studien belegen, dass sie insbesondere für die geistige Fitness unerlässlich ist. Wir widmen diesem Thema hohe Aufmerksamkeit und versuchen, unsere Bewohner individuell und behutsam zu aktivieren, sie zu fordern, ohne sie zu überfordern. Neben all diesen Einzelkomponenten unseres Aktivierungskonzeptes legen wir allergrößten Wert darauf, Bewegung ganz selbstverständlich in den Alltag einzubauen. Unsere Mitarbeiterinnen begleiten Bewohner zum Beispiel, damit sie statt des Aufzugs die Treppe benutzen. Durch Praktikanten und Hospitanten animieren wir zu Spaziergängen an der frischen Luft – und zwar ausdrücklich nicht nur bei schönem Wetter. Wir verstehen Bewegung als Alltäglichkeit, die wir im Alltag aktiv leben.

Leben ist Bewegung – auch im hohen Alter

Wer rastet, der rostet – und das wollen wir nicht. Sturzprävention heißt bei uns im Haus, aktiv zu sein und mit Freude in Bewegung zu bleiben. Zwei Mal wöchentlich trainieren unsere Senioren Kraft und Gleichgewicht, um das Risiko eines Sturzes zu verringern. Unsere Zauberformel lautet: Vorbeugung. Das stärkt das Vertrauen in den eigenen Körper und nimmt die Angst vor Unfällen. Vor allem aber geht es um Spaß und Wohlbefinden.

Bewegung nicht nur zur Sturzprävention

Gut für unsere Menschen im Haus – aber auch für aller Lindauer, die aktiv etwas für ihr Koordinationsvermögen tun möchten: Unser Club InTakt setzt ganz auf die sogenannte Jaques-Dalcroze-Rhythmik, die enorme Wirkung entfaltet. Zu improvisierter Klaviermusik fordern parallel dazu gestellte Aufgaben die ganze Multitaskingfähigkeit – und verbessern damit die Gangsicherheit, was Stürze und den damit oft verbundenen Teufelskreis verhindert.

Raus an die Sonne und rein in die frische Luft geht’s mit dem Tandem-Dreirad. Das Gefährt mit seinen Pedalen bringt in Begleitung einer Mitarbeiterin oder eines Angehörigen unsere Bewohner buchstäblich in Schwung. So gelangen sie gezielt an Plätze der eigenen Vergangenheit oder genießen einfach die Fahrt ins Blaue. Außerdem: Beim aktiven Strampeln wird unseren Bewohnern die ungeteilte Eins-zu-Eins-Aufmerksamkeit der Begleitperson zuteil.

Freude auf drei Rädern

Gegen das Alter anhüpfen können unsere Bewohner auf dem Trampolin. Sicher gehalten durch einen stabile Geländerkonstruktion, trainiert das Gerät die Kondition und Koordinationsfähigkeit und hält die Gelenke geschmeidig. Und ganz nebenbei: Es macht jede Menge Spaß!

Auf dem Fahrrad-Ergometer können wir gezielt und individuell Bewohner im Rahmen ihrer Leistungsgrenzen in Begleitung effektiv trainieren lassen. Auch hier steht neben der Freude an der Bewegung die Vermeidung und Verbesserung altersbedingter Einschränkungen im Vordergrund.

Musikangebote

Musik ist mehr als Klang und Ton

Wir verstehen unsere vielfältigen musikalischen Angebote nicht als hübsches Beiwerk, sondern als zentraler Bestandteil unserer Betreuungsphilosophie. Mit Musik öffnen wir die Seelen unserer Bewohner und treten dadurch auch mit jenen in Kontakt, die wir aufgrund einer Demenz sonst nicht erreichen. Wir wissen: Musik kann mehr. Und dieses Mehr schöpfen wir auf vielfältige Weise aus.

Wie großartig es klingen kann, wenn Laienmusiker von 5 bis 95 unter professioneller Anleitung über Monate hinweg ein Konzertereignis vorbereiten, durften wir als Teil des Generationenkonzert-Projekts schon zweimal miterleben. Teilhabe, Gemeinschaft ohne Altersgrenzen und vor allem mitreißende Musik aus 100 Jahren stehen für die Bindungskraft generationenübergreifender Projekte. Ein dokumentarisches Video ist dabei entstanden, das auch anderen zeigen soll, wie ein Generationenkonzert gelingt.

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

Durch die Allgegenwärtigkeit der Musik in unserem Haus ist Musik für uns nichts Besonderes im Alltag. Und genau das ist das Besondere: Ein großer Teil unserer Mitarbeiterinnen haben wir auf der Gitarre geschult, ein Instrument hängt auf jeder Etage. Musik kann und soll jederzeit stattfinden. Regelmäßig treffen sich Bewohner in Singkreisen.

Mit individuellen Klangschalen-Massagen können wir das seelische Gleichgewicht auch von Demenzkranken positiv beeinflussen.

Musik ist ein starkes Bindeglied zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Aus dieser Erkenntnis ist die Idee gereift, mit einem rollenden Plattenspieler Bewohner in ihren Zimmern aufzusuchen und durch den Fundus von mehr als 500 Schallplatten stöbern zu lassen. Die Cover von Heintje, Peter Alexander oder Zarah Leander stoßen dabei Erinnerungen an – der alte Mensch öffnet sich, erzählt und tritt mit der Mitarbeiterin in einen Dialog über die eigene Biographie, was wichtiger Bestandteil in der Beziehungsarbeit zwischen Bewohner und Pflegekraft ist. Das Auflegen und Anhören des persönlichen Lieblingsliedes als krönender Abschluss sorgt für einen Glücksmoment – und für Vorfreude auf die nächste musikalische Auszeit.

Rollender Plattenspieler weckt Erinnerungen

Die unregelmäßig bei uns stattfindenden Konzerte sind keine geschlossenen Veranstaltungen, sondern gute Gelegenheit, die Stadtgesellschaft gezielt zu uns ins Haus zu holen.

In einer Zeit, in der die Kluft zwischen sehr Jungen und ganz Alten immer größer zu werden scheint, fördern wir den selbstverständlichen Umgang unter den Generationen durch gezielte Projekte. Eines davon ist „Unter 7 über 70“. Über das Element des gemeinsamen Musikmachens führen wir regelmäßig Kindergartenkinder vom Kinderhaus St. Stephan und unsere Bewohner zusammen. Unter der Anleitung speziell geschulter Mitarbeiter kommen rhythmische Musikinstrumente zum Einsatz. Es wird getanzt, gesungen und vor allem werden Barrieren ab- und echte Bindungen aufgebaut. So wächst das Verständnis füreinander. Besonders wichtig in einer Gegenwart, in der durch räumliche Trennung Omas und Opas nur noch selten zur alltäglichen Lebenswirklichkeit kleiner Kinder gehören.

Musik verbindet Generationen: Unter 7 über 70

Unser ständiges Musikprojekt „ConTakte“ fordert Woche für Woche unter Anleitung eines professionellen Musiklehrers Konzentration und Anstrengung von unseren Senioren. In einem fortlaufenden Prozess arbeiten sie musikalisch als Gruppe zusammen. Jedes Mitglied spielt dabei ein ihm gemäßes Instrument. Von Percussion zu Xylophon. Die Vorfreude auf den regelmäßigen Termin ist schon Tage zuvor spürbar. Die musikalischen Fortschritte fachen den Lerneifer an, die Gruppe erschließt sich durch die Musik selbst in hohem Alter neue Impulse. Neben dem gesteigerten Wohlbefinden durch die Musik selbst erreichen wir damit auch ein mentales Training, dessen positiver Effekt geistige Alterungsprozesse verlangsamt oder gar aufhält.

Musik-Profis am Klangwerk

Besondere Angebote

Viele Einrichtungen stellen streng geregelte Abläufe über alles und lassen keinen Raum für Abweichungen. Doch in einem lebenswerten Leben passieren auch unvorhergesehene Dinge. Wir geben ungeplanten Ereignissen bewusst Raum und bauen sie in den Alltag unserer Bewohner ein, indem wir zum Beispiel spontan draußen im Garten essen, wenn das Wetter heiß ist. Oder wir lassen den Abend unserer Bewohner mit einem Cocktail am Seeufer bei Sonnenuntergang ausklingen. Das Besondere daran ist, dass wir eigentlich nur das Naheliegende tun und damit den Heimcharakter unseres Hauses gezielt aufbrechen.

Ganz speziell für unsere männlichen Bewohner ist der Männerstammtisch. Er setzt bewusst männliche Themen, um der weiblichen Übermacht in unserem Haus etwas entgegenzusetzen. Unter der Regie männlicher Mitarbeiter oder männlicher Ehrenamtlicher stellen wir diesen Stammtisch regelmäßig unter ein Motto. Besonders beliebt bei den Herren: Whiskey-Verkostung und frauenfreies Weißwurstfrühstück.

Identität von Mann zu Mann

Mit der Anschaffung unseres einzigartigen Ausflugsbusses ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Bislang war es nicht möglich, Bewohner im Rollstuhl auf Ausflugstouren mitzunehmen. Mit dem neuen Bus ist das nun überhaupt kein Problem mehr. Eine spezielle Ladebühne sowie selbstschließende Gurte sorgen dafür, dass bis zu vier Rollstühle unkompliziert in den Bus gelangen. Ohne die großzügigen Zuwendungen von Spendern und der Richard-Donderer-Stiftung wäre es nicht möglich gewesen, diesen Bus anzuschaffen. Es ist der erste seiner Art in ganz Süddeutschland und zeigt: Zuwendungen an unser Haus kommen den Bewohnern unmittelbar zugute.

Immer auf Achse – auch im Rollstuhl

Als wir als erstes Haus in ganz Bayern die Roboter-Robbe Emma in unsere tägliche Betreuungsarbeit integrierten, war die Skepsis zunächst groß: Sollen jetzt Roboter im Maria-Martha-Stift menschliche Zuwendung ersetzen? Die Vorbehalte sind schnell verflogen, denn das Konzept sieht vor, dass im Kontakt mit der Robbe stets eine Pflegekraft dabei ist. Emma ist fester Bestandteil insbesondere in der Arbeit mit Demenzkranken. Denn das Tier reagiert auf Berührung und Ansprache. Und darauf wiederum reagieren unsere Bewohner. So schafft es unsere Emma immer wieder, dass gerade Menschen mit Demenz sich öffnen und wir wieder in Beziehung treten können, was ohne Emma viel schwerer fällt.

Roboter-Robbe Emma: Unser Plüschtier mit Seele

Neben den regelmäßigen Gottesdiensten beider Konfessionen kommen Seelsorger bei Bedarf zu persönlichen Gesprächen ins Haus.

Zur Wochenmitte laden wir unsere Bewohner und ihre Gäste in den Wintergarten oder – bei schönem Wetter – auf die Terrasse ein. Wie in einem Café servieren Ihnen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen hier Kaffee oder Tee. Dazu gibt es frischen, meist selbst gebacken Kuchen oder noch warme Waffeln. Unser Mittwochskaffee bietet die Gelegenheit zum näheren Kennenlernen und zum kurzweiligen Gespräch. Gern wird das Angebot auch genutzt, um Angehörige oder Freunde aus Lindau zu treffen.

Jeweils fünf bis sechs Senioren nehmen am so genannten „gelenkten Malen“ unter der Leitung unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterin Birgit Schabronath teil. Mit Pinsel und Farbe oder Wachsmalstiften können sie sich auf ihre Weise kreativ ausdrücken. Das Ergebnis ihres Handelns wird sofort sichtbar. Sie spüren Bestätigung und Freude über ihr Werk und darüber, dass sie selbst noch etwas erzeugen. In mehreren Einheiten entstehen jahreszeitlich wechselnde Bilder, die wir rahmen und zum großen Stolz der „Künstler“ im Wohnbereich unseres Hauses aufhängen.

Für besondere Glücksmomente sorgt unser speziell geschultes Clowns-Duo, das immer wieder durch die Etagen geht und viel mehr kann als nur Klamauk: Pipa und Mina stellen sich wunderbar auf unsere Bewohner ein und bringen neben dem Lachen auch einfühlsame Poesie in den Alltag.

Einmal wöchentlich trifft sich der Lesekreis, der engagiert und kompetent geleitet wird von ehrenamtlichen Helferinnen. In vertrauter Runde unterhalten sich die Teilnehmer über die Bücher, die sie gerade lesen, oder über interessante Neuerscheinungen. Hier werden auch Gedichte vorgetragen, Kurzgeschichten gelesen, Vorträge geübt und Anekdoten zum Besten gegeben.

Training mit und fürs Köpfchen: Unsere Mitarbeiterinnen bringen die grauen Zellen unserer Bewohner gezielt in die Konzentration. Raten, Buchstaben jonglieren, Lücken füllen – damit der Kopf wach bleibt, braucht er intelligente Herausforderungen. Und die liefern wir einmal wöchentlich.

Pflege

Über unserer gesamten Pflegearbeit steht der wertschätzende Umgang mit unseren Bewohnern. Es ist uns selbstverständlich, dass wir unseren Senioren mit Respekt begegnen und sie in ihrer Art und mit ihrer Geschichte annehmen.

Unser Motto in der Pflege lautet: „Wir geben so wenig Hilfe wie nötig, aber so viel Hilfe wie nötig.“ Mit dieser bedarfsorientierten Pflege wollen wir unsere Bewohner in ihrer Selbständigkeit unterstützen und fördern. Wir möchten mit unserer Pflege Lebensgeister wecken und unsere Senioren im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktivieren. Auch arbeiten wir biographisch-betreuend und nehmen Rücksicht auf frühere Lebensgewohnheiten. Langschläfer werden bei uns beispielsweise nicht in aller Herrgottsfrühe aus den Federn geworfen. Sie dürfen ausschlafen.

Damit unsere pflegebedürftigen Senioren nicht vereinsamen initiieren wir Kontakte und bringen Senioren zusammen, die ähnliche Interessen oder Geschichten haben. Wir bestärken sie darin, an den Angeboten des Hauses teilzunehmen. Unsere Pflege verstehen wir als Lebensbegleitung.

Ernährung

Nicht nur die Liebe geht durch den Magen: Wohlbefinden, Genuss, Erinnerung, Gemeinschaft und Lebensfreude werden am Gaumen spürbar. Wir widmen diesem Thema als zentrales Lebenselement höchste Aufmerksamkeit. Dabei ist es uns wichtig, gemäß der Eden-Alternative die Selbstbestimmung unserer Bewohner zu stärken, in dem wir sie entscheiden lassen, was auf den Teller kommt. Wir bringen die Wünsche lediglich in eine ausgewogene Reihenfolge. Außerdem geht unsere Küche auch auf Einzelwünsche ein – etwa wenn sich ein Bewohner nach dem Lieblingsgericht seiner Kindheit sehnt. Und wenn kein entsprechendes Rezept existiert, bereitet unsere Küchenmannschaft das Gericht nach Anleitung des Bewohners zu.

Für unser umfassendes Ernährungskonzept sind wir übrigens von der Bayerischen Landesregierung im Rahmen des Wettbewerbs „gesund.gekocht.gewinnt“ ausgezeichnet worden.

Essen ist Lebensfreude

Kontinuierliche Weiterbildung hat uns das Thema Ernährung zum Teil völlig neu erschlossen. Mit „Kost in Form“ lässt sich Essen für Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden so aufbereiten, dass es zwar püriert ist, aber in Form, Farbe und Charakter dem ursprünglichen Lebensmittel entspricht. Gibt es also zum Beispiel Hähnchenkeule mit Gemüse und Kartoffelpüree, wird jede Komponente einzeln für sich zerkleinert, anschließend mit Silikonformen in die charakteristische Form gebracht und auf dem Teller angerichtet. Nach der Einführung von „Food in Form“ hat sich die Ernährungslage vieler betroffener Bewohner deutlich verbessert.

Genuss in jeder Lebenslage

Ähnlich erfolgreich hat sich die Einführung von Smoothfood im Maria-Martha-Stift bewährt. Wir bezeichnen so den Frühstücksschaum, den wir Bewohnern mit Schluckstörungen servieren. Früher gab es meist Griesbrei, jetzt sorgen wir für andere Geschmackserlebnisse. Brot, Marmelade, Kaffee (alternativ Kakao) – eben alles, was zu einem guten Frühstück gehört – kommen in den Mixer und werden mittels Druckpistole wie Sahne auf den Teller gesprüht.

Für Menschen, die nicht mehr mit Besteck umgehen, aber noch die Hand zum Mund führen können, wird jede Hauptmahlzeit in Häppchenform auf dem Teller angerichtet. Den Bewohnern bleibt es dank dieser Kostform erspart, von einer Pflegekraft „gefüttert“ werden zu müssen. Sie behalten ein Stück Selbständigkeit, was uns sehr wichtig ist. Außerdem fördert Fingerfood die Motorik.